Unser Hausmeister im Interview: Der „Eierkopf“ fragt… der „Maschda“ antwortet

von Fatima Kasumovic

Wie lange arbeiten Sie schon an der Schule?

Seit Juli 2002.

Macht Ihnen der Beruf Spaß?

Ja.

Wieso sind Sie Hausmeister geworden?

Hausmeister kann werden, wer eine handwerkliche Ausbildung hat. Ich bin gelernter Betriebs-messschalt- und Regeltechniker. Ich habe von Strom, Wasser, Abwasser und Heizung Ahnung. Das braucht man alles.

Um wieviel Uhr müssen Sie in der Schule sein?

Ich stehe jeden Morgen um 4.00 Uhr auf und fang ungefähr um 5.15-5.30 Uhr an. Dann guck‘ ich, ob die Heizung usw. funktioniert. Das dauert so lange wie es dauert.
Wenn was kaputt ist, repariere ich es oder ich hole die Handwerker. Dann ist es meist so 7.15 bis 7.30 Uhr. Dann war auch schon der Bäcker da und hat seine Waren geliefert, sodass ich die Vorbereitungen für den Pausenverkauf machen kann.

Was wird am Pausenverkauf am meisten gekauft?

Pommes und Pizza.

Verkaufen Sie auch gesunde Sachen beim Pausenverkauf?

Vor Jahren gab es in den Automaten eine Etage mit Äpfeln. Ein Apfel kostete 50 Cent, oder so, weil das unbedingt gewünscht war, denn Äpfel sind gesund. Ich habe jeden Tag einen Apfel gegessen – als Einziger. Die Äpfel wurden einfach nicht gekauft. Vor ca. drei Jahren kam der Bäcker auf die Idee, Obstsalat zu verkaufen. Den haben die Fruchtfliegen gewonnen, weil auch keiner ihn kaufen wollte.

Was mögen Sie an der Schule nicht?

Die Schüler und die Lehrer… Kleiner Scherz.

Haben Sie Wünsche an die SchülerInnen?
Ich wünsche mir, dass die
Schülerinnen und Schüler immer das passende Geld dabeihaben und nicht zu viel über die Preise maulen.

Zum Schluss möchte er noch folgende Nachricht an die Schülerschaft schicken:

„Ich verstehe es nicht, wenn für viel, viel Geld neue Ersatzklassenzimmer aufgebaut werden und nach einer Woche die Wände in den Toiletten mit Edding verschmiert und die Toiletten mit Kaugummi beklebt werden oder die Deckenplatten entfernt werden. Wenn jeder das lassen würde und außerdem darauf achten würde, dass er seinen Müll in den Mülleimer wirft, dann würde sich jede und jeder an der Schule sicher wohler fühlen.“