Juniorwahl

Die „Juniorwahlen“ gehören inzwischen zum festen Repertoire des Demokratie-Unterrichts an unserer Schule. Innerhalb dieses Planspiels wird ein Wahlgang vom Erhalt der Wahlkarte bis zur Abgabe beider Stimmen (auf detailgetreuen Nachbildungen der Original-Stimmzettel) simuliert.

Anders als bei den Wahlen der letzten Jahre (Bundestag 2021, Landtag 2023) waren bei der Wahl zum EU-Parlament in diesem Jahr nicht nur die Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Jahrgangsstufe, sondern auch jene der neunten Klasse aufgefordert, ihre Stimme abzugeben – schließlich lag das Wahlalter bei der EU-Wahl nicht bei den in Deutschland üblichen 18, sondern bei 16 Jahren.

Ebenfalls ungewöhnlich war der Termin der Juniorwahl: Diese fand an unserer Schule nämlich aufgrund der Pfingstferien und der sich daran anschließenden Phase der mündlichen Abitur-Prüfungen bereits Mitte Mai statt.

Neben Alexander Brandmüller, Sonia Brandsch, Noah Melzer und Ilayda Sen (alle 11a) gehörten erstmals auch Julia Cisek, Sarah Hofmann und Elias Küttner aus der Klasse 9b zum Wahlvorstand. Gemeinsam sorgten die Jugendlichen (unter der Anleitung von StR Ralf Schlichte) für eine reibungslose Durchführung des Wahlgangs.

Zu den Ergebnissen:

Wie schon bei der Landtagswahl schnitt auch bei der EU-Wahl die CSU am besten ab: 45 der 181 Schüler (24,86 %) gaben ihre Stimme den Christsozialen. Zur Überraschung des Wahlvorstands konnte die erst 2018 gegründete Partei Volt den zweiten Platz für sich verbuchen (11,05 %) und verdrängte damit die Etablierten, nämlich SPD (10,50 %), Grüne (9,94 %) und FDP (8,29 %), auf die Plätze. Die Tierschutz-Partei (5,52 %) folgte auf Platz 6, die AfD auf Platz 7 (4,42 %). Alle anderen Parteien konnten keine oder nur sehr wenige Stimmen auf sich vereinen. Aufgrund der Masse der antretenden Parteien – 34 waren wählbar – bildeten sie zusammen dennoch einen Anteil von rund 20 Prozent.