Auch zur diesjährigen vorgezogenen Bundestagswahl nahm das Geschwister-Scholl-Gymnasium an der „Juniorwahl“ teil. Hierbei handelt es sich um ein Planspiel, bei dem die gesamte Wahl von der Ausgabe der Wahlbenachrichtigungen bis zur Auszählung der originalgetreu gestalteten Wahlzettel simuliert wird. Zur Stimmabgabe aufgerufen waren jene 203 Schülerinnen und Schüler, die aktuell die 10., 11. und 12. Jahrgangsstufe besuchen. Von diesen gaben 184 ihre Stimme ab, was einer stattlichen Wahlbeteiligung von 90,64 % entspricht.
Auch dieses Mal bildeten Alexander Brandmüller, Sonia Brandsch, Noah Melzer und Ilayda Sen aus der Q12 sowie Julia Cisek, Sarah Hofmann und Elias Küttner (alle 10b) den Wahlvorstand. Routiniert und souverän sorgten sie für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.
Zu den Ergebnissen: Genau wie bei der „echten“ Bundestagswahl, bei der eine (relative) Mehrheit der Erstwähler für die Linke stimmte (26 %), errang die Partei auch am GSG den Wahlsieg:
Ginge es nach unseren Schülern, zöge Evelyn Schötz (Linke) als Direktkandidatin in den Bundestag ein. Sie konnte 28,2 % der Erststimmen auf sich vereinen. Knapp dahinter rangiert am GSG der tatsächliche Wahlkreissieger, nämlich Ralph Edelhäußer von der CSU (24,9 %). Die weiteren Plätze belegen Dr. Bianca Pircher (Grüne, 15,5 %), Jan Plobner (SPD, 13,3 %) und Gabriel Bremer (Volt, 6,6%).
Das Zweitstimmenergebnis fiel ähnlich aus: Die Linke erreicht 28,2 %, gefolgt von der CSU (18,8 %), den Grünen (17,1 %), der SPD (12,7 %), der FDP (8,3 %), Volt (6,6 %) und der AfD (4,4 %). Alle anderen errangen zusammen insgesamt 3,9 % der Stimmen.
Vergleicht man die schulinternen Ergebnisse der Juniorwahl 2025 mit denen des Jahres 2021, fällt auf, dass insbesondere Grüne (2021 bei 29,8 % am GSG), FDP (2021 bei 22,6 %) sowie Freie Wähler (2021 5,6 %, 2025 0 (!) %) deutliche Verluste hinnehmen mussten. Zugewinne verzeichneten hingegen neben den Linken (2021 bei 7,3%), die CSU (2021 bei 11,3 %) und die AfD (2021 bei 0,8 %). Letztgenannte Partei scheitert am GSG dennoch weiterhin an der Fünfprozenthürde, während sie deutschlandweit unter den Erstwählern Platz 2 (19 %) einnimmt.
StR Ralf Schlichte


