„Letzte Spur: Jonas!“ – ein Rätselspiel für die 7. Klassen zur Gewaltprävention

Der Schüler Jonas Bergmann ist 13 Jahre alt und mit seiner Familie in eine neue Stadt gezogen, wo er eine neue Schule besucht. Doch auf einmal verschwindet er nach der Schule spurlos. Was ist Jonas passiert? Das galt es für die 7. Klässlerinnen und 7. Klässler der Schule in einem innovativen Rätselspiel herauszufinden, welches das P-Seminar „Gewaltprävention“ unter dem Leitfach Ethik im Schuljahr 2024/25 in Kooperation mit Herrn Maik Kaiser, dem Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, entwickelte und gestaltete.

Die Spielenden begaben sich auf Spurensuche und versuchten durch gemeinsames Rätseln herauszufinden, was Jonas geschehen ist. Sie übernahmen die Rolle von Ermittlerinnen und Ermittlern, knackten Handycodes, durchsuchten Chatverläufe und entschlüsselten Nachrichten. Stück für Stück setzten sie die einzelnen Puzzleteile zu einem Bild zusammen und lüfteten das Geheimnis um Jonas‘ Verschwinden.

Die Schülerinnen und Schüler mussten während des Spiels nicht nur kriminalistischen Spürsinn beweisen, sondern sich auch mit der Frage auseinandersetzen, was sie und andere in einer solchen Situation tun können. Denn was zunächst wie ein klassisches Krimirätsel-Spiel beginnt, entwickelt sich bald zu einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit dem Thema Mobbing. Das Spiel knüpft in dem fiktiven, aber realitätsnahen Fall um Jonas Bergmann an der Lebenswelt der Schüler/-innen an und sensibilisiert auf diese Weise spielerisch für die Bedeutung zivilcouragierten Handelns in Gewaltsituationen. Zivilcourage wird auf diese Weise nicht nur theoretisch vermittelt, sondern erlebnisorientiert erfahrbar gemacht. 

Nach dem ca. 90-minütigen Rätselspiel setzten sich die 7. Klässlerinnen und 7. Klässler künstlerisch mit dem Thema und der Geschichte von Jonas auseinander und gestalteten gemeinsam eine ausdrucksstarke Bild-Collage, die in der Schule ausgestellt wurde und die Schülerinnen und Schüler im Alltag immer wieder an die Bedeutung von zivilcouragiertem Handeln erinnern soll.

Ein besonderer Dank gilt Herrn Maik Kaiser von der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, der das Seminar mit sehr großem Engagement und fachlicher Expertise unterstützte sowie wichtige Impulse aus der Praxis einbrachte.