Im Religionsunterricht erhalten Schülerinnen und Schüler Antworten auf Lebensfragen. Sie lernen, ihren Standpunkt besser einzuschätzen, ihr Verhältnis zu ihren Mitmenschen und zur Welt zu klären und Verantwortung zu übernehmen. Dabei setzen sie sich mit wichtigen Inhalten des christlichen Glaubens aus der Bibel, der Kirche und der langen jüdisch-christlichen Kulturgeschichte auseinander. Aber auch Ideen aus anderen Weltanschauungen, Religionen und philosophischen Denkrichtungen werden besprochen. Der Austausch mit dem Islam als größte nicht-christliche Religionsgruppe an unserer Schule spielt dabei eine wichtige Rolle, so zum Beispiel bei Exkursionen in islamische Zentren bzw. Moscheen.

Auch wenn evangelischer und katholischer Religionsunterricht nach verschiedenen Lehrplänen und in konfessionell getrennten Gruppen unterrichtet wird, arbeiten die Fachschaften für evangelische und katholische Religion an vielen Stellen eng zusammen. Die Lehrkräfte tauschen sich in gemeinsamen Fachsitzungen aus. Dazu gehören auch gemeinsame ökumenische Schulgottesdienste zu Schuljahresbeginn, zu Weihnachten, Ostern und zum Schuljahresabschluss. Der gemeinsam verantwortete Gottesdienstkreis bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, gemeinsam über die Aussagen biblischer Texte nachzudenken und den Glauben mit eigenen Ideen und Worten zur Sprache zu bringen.